Donnerstag, 05.08.
Eine Kopie des Erlöserturms im Moskauer KremlSeit Mitternacht regnet es. Gegen 04.00 Uhr Gewitter mit sehr starken Regen.

 

Der Wachmann hat Alarm geschlagen: Die Wiese, wo die Zelte stehen, war schon etwa 10 cm unter Wasser. Es regnete noch immer sehr stark. Alles, was nicht seefest gelascht war ist vom Zeltplatz weggeschwemmt worden, zum Glück aber dann in dem Umrandungszaun hängen geblieben.
Mit vereinten Kräften haben wir alle Taschen, Zelte die mangels ausreichneder Befestigung mit Heringen weggetrieben wurden, Wäschestücke und was sonst noch alles rumgeschwommen ist eingesammelt, in die Messehalle reingetragen und versucht zu trocknen.

Gegen 04.30 Uhr war der ganze Spuk vorbei. Das Wasser war schon 10 Minuten später abgelaufen. Die Wohnmobilfahrer haben anscheinend nichts(!!!!) mitgekriegt.

Mein FahrradDie Wachmannschaft hat sich erbarmt und Kaffee und Tee zubereitet und wir konnten uns in der Messehalle ein wenig trocknen. Der routinierte Umgang der Wachmannschaft mit der Situation legt den Verdacht nahe dass dieser Campingplatz wohl nicht zum ersten Mal auf Sehrohrtiefe abgesoffen sein dürfte!

Heute fahre ich nicht weiter: Es muss zuerst mal alles ein wenig trocknen. Meine Armbanduhr geht auf einmal 2,5 Std. nach! Zum Gllück habe ich noch einen Wecker dabei.

Ich habe mich schlau gemacht bei dem Busunternehmen Euro-Lines ob ich eventuell ab Riga zurück fahren kann: Kein Problem!

Dann bin ich nach Riga gegangen. Viele Äste lagen auf den Strassen oder schon am Straßenrand. Ich habe mir noch mal die Stadt angeschaut, Kaffee getrunken und bin gegen 18.30 Uhr wieder am Zeltplatz angekommen.

Wäsche, Schlafsack und Isomatte: Alles war noch etwas feucht. Gegessen habe ich Reis mit Erbsen.

22.00 Uhr ins Bett. Morgen geht es weiter nach Tallinn.