Der MK-Ausflug in den Chiemgau mit Alz-Floßfahrt
Am Donnerstag, den 3. September 2009 machte sich ein voll besetzter Bus auf die Reise in den schönen Chiemgau.

Den Mitgliedern und Freunden der MK-München, verstärkt durch eine Abordnung der MK-Weilheim, erwartete mal wieder ein buntes Programm unter einem weiß-blauen Himmel.


Um 11:00 Uhr warteten frische Weißwürscht und Brez`n in der Almertshamer Gaststätte "WALDWINKL" auf "ihre letzte Stunde" - und wie könnte es anders sein, wir waren pünktlich!

Nach dieser Zwischenmalzeit rollte unser Bus weiter durch den Chiemgau - Kurs Seebruck. Unsere Resi zog es vor, mit Willi auf dem Trike nach Seebruck zu fahren - sie war begeistert!!

Wweißwurscht-Essen
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Wir konnten miterleben, wie das Floß vom Transporter abgeladen, die einzelnen Segmente zusammengesetzt  und schließlich mit Tischen und Bänken sowie einer Überdachung fahrbereit gemacht wurde.


Das Familienunternehmen Niedermaier zeigte uns, was ein eingespieltes Team in kurzer Zeit bewerkstelligen kann.
Frau Niedermaier, als gelernte Konditorin, hatte trotz harter Flößerarbeit nichts verlernt. Der "Datschi", die Käse-Frucht-Schnitten wie auch die "Auszongna" schmeckten hervorragend - und obwohl es nach dem Ablegen doch sooo viel zu "ratschen" gab - wurde es zunehmend ruhiger.

 

Freund Willi ergiff erneut sein Akkordeon - und mit der Melodie "Heut` geht es an Bord" trieb das Floß gemächlich in der Strömung der Alz. Die Kirche von Seebruck verschwand nach der ersten Biegung und der Kuchen samt Kaffee in den Mägen der MK-Ausflügler.


Die Sonne schien - man hatte Zeit und konnte mit Ruhe die Natur rundum genießen - zwischendurch spielte Willi eine bekannte Melodie zum Mitsingen selbst Schwäne, Enten, Haubentaucher kamen näher und lauschten den dezenten Klängen des Schifferklaviers, dabei fand so manches Bierchen oder "Kracherl" einen Abnehmer.

 

Unser Willi mit dem Akkordeon

 


Wer zu viel Kraft hatte, konnte sich auch mal als Flößer am Ruder versuchen.

Wie im Voralpenland nicht ungewöhnlich, zog plötzlich eine dunkle Wolkenwand auf, die ersten Tropfen fielen.
Schnell wurde das Regendach ausgerollt. Die Männer der Marine ließen es sich nehmen  dabei zu helfen - trotzdem fuhr eine heftige Windboe unter die Plane und riß sie den Helfern aus der Hand.Zum Glück hat das Floß ein Dach!

 

001_156Sofort packten noch einige kräftige Hände zu - es war geschafft, die Passagiere saßen im Trockenen.
Aber der Wind ließ nicht locker, er trieb das Floß genau zwischen eine Schilfinsel und dem Schilf am Ufer - da saßen wir nun fest - aber wir saßen gut so, gegen den Regen schützte uns das Dach und  rundum das Schilf schützte uns vor dem Wind.
Nach ca. 20 Minuten war der Spuk vorbei - auf zur Weiterfahrt - aber das Floß saß fest.
Wieder packten kräftige Männer zu und mit HAU RUCK und alle Passagiere achteraus kam das Floß frei - als wenn Nichts gewesen wäre, es schien wieder die Sonne, die Strömung der Alz schob das Floß unserem Ziel Truchtlaching entgegen.
Es war schon eigenartig, meinte der Flößer, gerade an dieser Stelle packte uns der Wind und schob unser Floß in das schützende Schilf!?! - Ja, Seeleute hatten halt schon immer einen guten Draht zu Petrus!!!


Kurz nach 17:00 Uhr ging es per Bus zurück nach Seebruck - Willi stieg auf sein Trike um, wegen Überschreitung der Parkzeit fand er ein "Knöllchen" vor.
Diesmal durfte Linde mit nach Almertsham fahren  und auch sie war begeistert und so war es für beide "Trikerinnen" ein Vergnügen, das Fünf-EURO-Knöllchen zu übernehmen.

Das gemütliche Abendessen im "Waldwinkl"

Das "Strafzettelsucherät" - ein Trike
Im Gasthaus "WALDWINKL" wartete schon das vorbestellte Abendessen. Gemütlich mit Musik saß man noch beisammen, MK-Reiseleiter Hermann Erk  bedankte sich bei den Teilnehmern, daß sie durch ihre gute Laune zum Erfolg beigetragen haben, selbst der kurze Wetterumsturz  mit Wind und Regen wurde mit viel Humor hingenommen und es gab keinerlei Ausfälle oder "Verluste".
Lediglich die abschließende Schnapsrunde war gefährdet - der Wirt hatte nur 22 Schnapsgläser - aber auch da war schnell für Abhilfe gesorgt, im Bus "lagerten" noch rund 50 Stamperl - allerdings aus Plastik.
Der besondere Dank galt Günther Volmar, unserem Busfahrer, er hatte einen Urlaubstag geopfert und auf seinen Fahrerlohn zugunsten der MK-Kasse verzichtet!
Danke auch dem Musiker Willi Eitel - er begleitete unseren Ausflug musikalisch ebenfalls ohne Gage!
Fazit: Es wurden keine Klagen gehört - alle waren begeistert - also kann dieser Ausflug als rundum gelungen bezeichnet werden.
Dank den o.g. Spendern und einigen Kameraden, die den Fahrpreis aufrundeten und Erna - die sich sooo auf den Ausflug freute und nun im Krankenhaus lag - ihre Fahrtkosten sind als Spende zu "verbuchen" (!) konnte sehr zur Freunde des MK-Schatzmeisters als Gesamtspende ein Betrag von gut 300.- € überwiesen werden.
Hermann Erk