Jürgen (UK München), die Smuts Georg und Helmut, Heinrich (Fletcher-Fahrer)Ein jedes Jahr aufs Neue herbeigesehnte Veranstaltung in unserem Jahresablauf ist das Labskausessen. Für solche Heerscharen, die da jedes Jahr in unser Marineheim einfallen, Labskaus kochen ... damit wären wir heillos überfordert. Aber zum Glück haben wir Kameraden, die wissen wie das geht: Georg und Helmut. Die sind beide als Smuts auf Ubooten der Klasse 206 gefahren, jetzt beide Mitglied in der Ubootkameradschaft München, und der Helmut ist vor ein paar Jahren auch bei uns in der MK Mitglied geworden.

Die Versorgung der Mannschaft mit schmack- und nahrhaftem Essen auf Schiffen im Allgemeinen und ganz besonders Ubooten ist von ganz entscheidender Bedeutung für die Moral der Mannschaft, der Smut ist also gleich nach dem Kommandanten der wichtigste Mann an Bord. Wer dieser Herausforderung in der lächerlich kleinen Kombüse auf einem Uboot und auch wegen den argen Einschränkungen der Stau- und besonders der Kühlmöglichkeit über Wochen hinweg gewachsen ist (ohne Nachbunkern, versteht sich), der bringt die besten Voraussetzungen mit, eignet sich doch unsere Pantry auch nicht direkt zum Walzer tanzen!

Induktionskochplatten sind ein Segen! Zwei der drei riesigen PötteLetzten Freitag (13.09.2019) war es wieder so weit. Praktischerweise haben wir das sonst immer unter der Woche stattfindende Koordinierungstreffen der Maritimen Vereinigungen im Großraum München (MVM) auf diesen Freitag Nachmittag gelegt, so geht es für die auswärtigen Kameraden mit einer Anreise ab. Das Labskausessen lässt sich halt kaum einer entgehen, schon gar nicht wenn er selber zur See gefahren ist. Inzwischen ist auch ein ehemaliger Fletcher-Fahrer zu uns gestoßen - herzlich Willkommen bei uns, Heinrich!
Durch die saupraktischen transportablen Induktionskochplatten hat die Kombüse auch ausreichend Feuerkraft für die drei riesigen Töpfe, die für die Zubereitung zum Einsatz kamen. Unser alter Elektroherd wäre da heillos überfordert gewesen!
Teamwork auch beim AnrichtenDann war es so weit: Antreten zum Essen fassen. Das Procedere musste allerdings dieses Mal verändert werden. Es ist eine Schande, das sagen zu müssen: Die bisher angewendete Vertrauensbasis - jeder schreibt auf seinem Bierdeckel mit, was er hatte und zahlt dann vor dem Heimgehen - war leider nicht mehr aufrecht zu erhalten. Das letzte Mal wurden 18(!) Essen nicht bezahlt! So geht das nicht, und so haben sich Sepp und Gudrun hingesetzt und mit ihrem "einnehmenden Wesen" das Geld vor der Essensausgabe eingesammelt. Eine Schande, aber offensichtlich nicht anders zu machen. Schade!
Durch die routinierte Zusammenarbeit der beiden Smuts (der Georg legt die ganzen Beilagen auf den Teller, der Helmut dann das Labskaus und das Ei obendrauf) haben die beiden eine beachtliche Kadenz (für Zivilisten: Die Feuergeschwindigkeit eines Geschützes) erreicht, lange anstehen musste jedenfalls keiner!
Mjammm!Unser Vorsitzender Sepp beim wohlverdienten Kutterläufer für die PantrygastenDieses Mal habe ich rechtzeitig vor dem Essen daran gedacht, ein Foto von dem leckeren Labskaus zu machen - und ein paar Minuten danach ein zweites, das erspare ich euch aber. Bis auf die beiden Holzspieße, die den Rollmops zusammen gehalten haben war alles ratzeputz weg. Bei den anderen genau so...
Weil man aber nie so genau weiß, wie viele Leute denn nun genau kommen (das Anmelden klappt leider auch nicht so, wie es sein sollte), haben Georg und Helmut so viel gekocht, dass sie auf keinen Fall "trocken fallen", und so blieb hinterher auch noch genug übrig um "doggy bags" mit nach Hause zu nehmen - die Hungersnot ist erst mal abgewendet.
Unser urgemütliches Marineheim in der Lilienstraße 20Gerne hätte ich auch so einen Nachschlag mit nach Hause genommen, aber das habe ich mich in Anbetracht der von mir gewählten Verkehrsmittel (ich kann nicht so gut laufen, deswegen mit dem E-Scooter zur S-Bahn und dann vom Bahnhof mit dem Fahrrad nach Hause) und der mitgeführten Fototasche dann doch nicht getraut - den Nachschlag hätte ich nicht ohne Malheur nach Hause gekriegt und hinterher wäre dann sowohl das schöne Essen als auch meine Nikon hinüber gewesen.
Wir danken Georg und Helmut recht herzlich für ihren tollen Einsatz (und die Auslagen für das Essen haben die auch noch spendiert!). Das hilft uns, die Miete für unser Vereinsheim aufzubringen. Diese urgemütliche Location, wie das neudeutsch heißt, wollen wir unter allen Umständen erhalten, auch wenn das immer schwieriger zu stemmen ist.

Winfried


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