Nachruf

Am 14.05.2008, einen Tag nach seinem 83. Geburtstag, trat

Albert Meir
* 13. Mai 1925 – † 14. Mai 2008

seine letzte Reise an.


Unser verstorbener Kamerad Albert MeirEr wurde am 13. Mai 1925 in Klosterneuburg/Obb geboren. Als 18jähriger kam er zum Militär und war für die SS eingeplant. Nach seiner Kriegsfreiwilligen Meldung kam er zur Panzertruppe nach München zur Ausbildung. Im Okt. 1943 wurde er zur Kriegsmarine versetzt mit verschiedenen Einsatzorten in Holland und in Belgien.

Er machte Dienst bei der 38. Minensuchdivision mit Einsatzhäfen von Norde in Ostfriesland bis Le Havre im Ärmelkanal. Am 30.08.1944 begann der Durchbruch von 81 Einheiten unter ständigen Fliegerangriffen führte die Reise über Dünkirchen dann weiter nach Brügge, Rotterdam, Cuxhaven, Nord-Ost-Seekanal nach Kiel. Weiter ging es über Dänemark nach Norwegen Einsatzgebiet Skagerrak. Zurück nach Aarhus und Kopenhagen wo er bis zum Ende des 2. Weltkrieges stationiert war. Bis Ende 1946 machte er Dienst bei der 3. Mienensuchdivision in Aarhus unter englischer Führung.


1952 machte er seine Meisterprüfung des Kfz-Handwerks in Heide / Schleswig Holstein. 1955 kam er zu MAN nach Nürnberg. 1958 heiratete er seine Johanna. Aus dieser Ehe gingen 2 Kinder hervor. Ab 1962 bei MAN in München, Abt. Turbo-Antriebe. War im Bereich Entwicklung der Triebwerke für Senkrechtstarter eingesetzt. Auch war er Leiter der Abteilung Turbo-Triebwerke mit der Weiterentwicklung der Triebwerke für den damals neuen Düsenjäger TORNADO.


Seit dem 01.10.1986 war er Mitglied bei unserer Marinekameradschaft München. 1989 wurde er in den wohlverdienten Ruhestand versetzt. Seit seinem 75. Lebensjahr hatte er gesundheitliche Probleme. In den letzten Jahren war er in einem Pflegeheim in Ingolstadt untergebracht. Er fühlte sich dort sehr gut aufgehoben und er war bei dem Pflegepersonal sehr beliebt. Unseren Winkspruch und die Zeitschrift LEINEN LOS hat er regelrecht und sehr intensiv studiert.

Die Marinekameradschaft war beim Essen oder Kaffeetrinken immer ein schönes Gesprächsthema.
So wie wir Albert kennen lernen durften, so möchten wir Ihn in Erinnerung behalten.

Gott gebe Ihm die ewige Ruhe.

Mit einer großen Abordnung gaben wir ihm das letzte Geleit. Unser stv. Vorsitzender sprach am 21. Mai auf dem „Waldfriedhof“ die Worte des Gedenkens.