Meine Route durch DänemarkNachdem ich von Norwegen wegen dem schlechten Wetter "geflohen" bin hat mich Dänemark mit super Wetter und Sonnenschein empfangen.

Am nächsten Tag hat schon in der Früh die Sonne geschienen und es waren um 08.00 Uhr schon satte 15 Grad. In der Hütte ist über Nacht alles getrocknet was ich an nassen Sachen hatte. An der Rezeption des Campingplatzes gab es frische Semmeln, so schmeckt das Frühstück gleich doppelt gut!
Campingplatz Hirtshals (Dänemark)Gegen 09.30 Uhr bin ich dann weiter gefahren, dieses mal nicht gen Süden sondern nach Osten, genaugenommen Nord Ost nach Skagen. Der Weg führt entlang der früher bei den Rahseglern gefürchteten Jammerbucht. Der Name geht auf die vielen Strandungen zurück, wenn es den Frachtseglern früherer Zeiten nicht gelungen war durch Kreuzen die freie Nordsee zu erreichen.

Die gelbe Regenjacke hat frei!Von den Dramen früherer Zeiten war bei dem tollen Wetter aber nichts zu ahnen: Es war sonnig und warm, die warme gelbe Jacke die mir bisher so gute Dienste geleistet hatte konnte verstaut bleiben. Meine Weste war vollkommen ausreichend. 

Unterwegs habe ich zwei ebenfalls per Rad reisende Mädels aus Hessen getroffen. Meine Mittagspause war so gleich viel kurzweiliger, wir haben geratscht über das Woher und Wohin, und ich konnte denen ein paar Tipps gegeben für Ihre Fahrt in Norwegen bis Bergen.

links ist das Skagerrak (die Nordsee), rechts das Kategatt (die Ostsee)In Hulstig habe ich dann eine Radfahrerin aus Schleswig Holstein getroffen, mit der bin ich bis Skagen gefahren. Sie hat ein Hotel vorgebucht, ich bin auf den Zeltplatz Poul Eeg Camping. 
Abends gegen 21.00 Uhr war ich dann am Zusammenlauf Skagerrak / Kattegat (oder Nordsee / Ostsee). Schilder warnen da dringend davor, unten am Fuß der Steilküste baden zu gehen, das muss wohl wirklich gefährlich sein. So heiß war es mir aber dann doch wieder nicht, dass ich unter dem Badeverbot ernsthaft gelitten hätte.

Die Sandkirche wurde von einer Wanderdüne fast überrolltGerne wäre ich auf dem Campingplatz noch ein paar Tage geblieben, aber das scheiterte daran, dass der ab dem nächsten Tag bis auf den letzten Platz ausgebucht war, wegen eines Open-Air-Konzertes. Wegen dem zu erwartenden heftigen Anreiseverkehr wurde mir auch nahe gelegt nicht nach Süden zu fahren. Stattdessen haben die mir eine andere Strasse nach Westen empfohlen. Das war ein guter Tip: Eine tolle Strasse, fast für mich ganz alleine!

Am nächsten Tag ging es dann also gen Westen. Vorbei an der Sandkirche, Skagen, Hustling, Albæk, Tuen, Horne, Tornby, Huorring, zum Tagesziel Lokken By Camping. Gegen 16.00 Uhr bin ich dort angekommen. Den ganzen Tag hat die Sonne geschienen!

Lokken By Strand Am nächsten Tag um 07.30 Uhr aufgestanden, bei +14° C, und habe den Holländer von gestern abend wieder getroffen der in 5 Wochen am Nordkap sein will. Er hat sich entschlossen wieder nach Hause zu fahren weil er was Wichtiges vergessen hat. Übermorgen ist er wieder da, und dann beginnt die Fahrt zum Nordkap.

Um 09.30 Uhr Abfahrt vom Zeltplatz. Ab Looken konnte ich volle 10 km direkt am Strand entlang fahren, so fest war der Sand. Das war einfach super! Saltum Strand, Jumbo Park, Blokhus, Rodhus, Fjerritslev, auf den Zeltplatz Klim Strand Camping.

Der Ort des Wassereinbruchs: Klim Strand CampingIn der Nacht hat es geregnet. Dank Zelt ist das ja normalerweise kein großes Problem. Aber ich hatte einen Wassereinbruch in meinem Zelt, der Schlafsack war total nass! Also erst mal alles zum Trocknen aufgehängt, und dann habe ich versucht die undichte Stelle zu finden. Leider hat sich das als chancenlos erwiesen.

Gammeln, gammeln, am Strand gewesen. Am späten Nachmittag ist ein Radfahrer aus Holland gekommen, und wir haben uns bis 23.00 Uhr unterhalten.

Inzwischen regnet es schon wieder. Am Morgen war wieder mein Schlafsack nass und im Zelt war Wasser. Alles zum Trocknen aufgehängt. Frühstücken am Kiosk. Baden gegangen. 13.15 Uhr Abfahrt vom Zeltplatz bis Klitmoller. Heute bin ich 60 km gefahren.

Mit der Fähre über den Thyboron Kanal Heute Morgen hat das Thermometer + 7 Grad angezeigt, es wird ein super Radl Tag: Volle 100 km in 5 ½ Stunden, das geht nur mit super Rückenwind. Einmal mußte ich mit der Fähre übersetzen. Dann die Ankunft am Zeltplatz Thorsminde, gegen 17.00 Uhr. Das ist ein feudaler Campingplatz, der hat einen Pool! Da habe ich natürlich gleich drin gebadet.

Am Abend war ein heftiges Gewitter. Heute morgen +9°C, aber gegen 11.45 Uhr hat es zu regnen angefangen.
Am Campingplatz Nr.7 "Lyngvig Camping" war ich dann um 14.40 Uhr. Heute war meine Etappe nur 45 km weil es sehr stark geregnet hat. Das ging dann  auch noch die ganze Nacht durch bis zum Morgen.

Das Leuchtfeuer 'Bovberg Fyr' Gegen 09.15 Abfahrt. Immer wieder leichte Regenschauer, die meist bloß ein paar Minuten gedauert haben. In Henne bin ich falsch gefahren, und ich habe eine volle Stunde gebraucht bis ich wieder auf dem richtigen Weg war.
Um 15.40 Uhr Ankunft am Camping Vejers Strand. Dort habe ich eine Luxushütte genommen - es war einfach keine andere frei - 450 Dänische Kronen: Die erste Hütte mit 3 Räumen und einer extra Toilette.

Es wird dringend Zeit eine Gelegenheit zum Unterstellen zu suchen!07.00 Aufgestanden bei +9° C, Frühstücken, 08.30 Uhr Abfahrt.  Immer wieder habe ich mich untergestellt, denn es sind viele, viele Regenschauer übers Land gezogen. Jedes Mal nur 10-30 Minuten, aber das läppert sich zusammen, und es nervt!
Am Campingplatz Ribe war alles voll, ich wurde abgewiesen. Das ersatzweise gebuchte Hotel Ribe Olstue Hotel „Frau Mathies“ hat sich als guter Ersatz erwiesen: Es war mit 350 DKR billiger als eine Hütte, dafür aber mit Frühstück!

Hauptkirche von Ribe Das erste Mal seit Helsinki, dass man sich Fisch leisten kann: Ich habe eine Scholle mit Scampis gegessen. Und Ribe angeschaut, ein malerischer Ort. Vor vielen Jahrhunderten war Ribe sogar mal Hafenstadt von der Hanse, heute sind es wegen der Versandung volle 15 km bis zur Küste.

Das Feuerwehrhaus von RømøGegen 09.40 bin ich wieder weiter gefahren. Heute habe ich nur eine kurze Strecke zu fahren, aber Regen und massiver Gegenwind auf den 10 km langen Damm nach Rømø fordern mich trotzdem.
Leider war im erst angesteuerten Lokolk Camping keine Hütte mehr frei. Im Familien Camping Toftum habe ich dann für meine letzten DKR eine Hütte bekommen.

Warten auf die Fähre nach SyltAm nächsten Tag, Freitag 13.07. die letzte Etappe in Dänemark. Heute wird nach Sylt übergesetzt. Um 08.30 Uhr Abfahrt. Ich muss um 10.00 Uhr in Havneby sein, wo ich um 10.20Uhr mit der Fähre nach Sylt übersetzen muss.