Unser alter Kamerad Wilhelm Eitel

Am 27. März 2020 verstarb unser ehemaliges Mitglied der Marinekameradschaft München

Kamerad Wilhelm Eitel

* 22.12.1951 † 27.03.2020

Geboren wurde er am 22. Dezember 1951 in München – seinen Wehrdienst absolvierte er bei den Marinefliegern mit dem Ziel Jet-Pilot zu werden. Aber ein Leben nach und mit Dienstvorschriften – ständigen Schulungen und dergleichen konnte er sich nicht vorstellen. So schied er mit dem Dienstgrad Leutnant z. See a.D. aus dem Soldatenberuf aus.

Sein Lebensziel war es, Musik zu machen – die Jugend für die Volksmusik wie auch der modernen Musik zu begeistern. In Höslwang baute er ein Haus – gründete eine Familie und fand schließlich mit dem Aufbau einer Musikschule für Zupf- und Tasteninstrumente, die er übrigens genial beherrschte, sein Berufsziel – Musik, Musik, Musik.

Viele seiner Schüler konnte er zur Gründung von Bands und Musikgruppen überzeugen - bekannt wurde er im gesamten Chiemgau mit der Band „Chiemsee Cowboys“ wobei sein Künstlername „Sunshine Willi“ zum persönlichen Markenzeichen wurde.

2009 traf ihn und die gesamte Familie ein besonders harter Schicksalsschlag – seine geliebte Ehefrau Margie verstarb nach langer und schwerer Krankheit. Diesen Verlust konnte er nie verwinden.

Mutter Erna lebt zufrieden und gut versorgt in einem Seniorenheim in Rimsting, die Tochter lebt in München, der Sohn in Rosenheim. So fasste er den Entschluss, die seit langer Zeit bestehenden Kontakte zu nutzen um nach Texas/USA auszuwandern. Ein langjähriger Freund betreibt in Walburg/Texas ein typisch bayrisches Restaurant mit Biergarten. Viele Texaner genossen Leberkas, Schweinshax`n und O`batzn stimmungsvoll umrahmt von Sunshine-Willi`s bayrischer Musi.

Auch die MK-München genoss seine Musik, eine Weihnachtsfeier mit der Stubenmusi der Höslwanger Musikschule sowie beim MK-Ausflug 2009, die Floßfahrt auf der Alz. Nun hat Willi sein letztes Konzert gegeben, seine letzte Ruhestätte findet er im Familiengrab auf dem neuen Friedhof in Höslwang.

Wegen der aktuellen CORONA-Situation fand die Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis statt.

Hermann Erk