Das MK Vereinsheim füllte sich langsamMein Kamerad Helmut und ich sind im 1. und im 3. Ubootgeschwader als Smuts gefahren. Da es an Bord gerade in diesem Bereich sehr großzügig Platz gab, war jede Seefahrt eine reine Erholungsfahrt…

Jeder, der mal mit einem Uboot der Klasse 206 zur See gefahren ist, weiß genau, wovon ich spreche. An Bord war die Kombüse ca. 2 m² „groß“; unter diesen Umständen für 22 Mann zu kochen, war schon eine Herausforderung, egal ob man den Stauraum unter den Kojen oder die „Kühllast“ betrachtet. Vier warme Mahlzeiten plus Seemannssonntag inklusive Kuchen – … und das nicht nur für ein paar Tage, sondern für mehrere Wochen. Das alles ist für uns lange, lange her aber noch lange nicht vergessen.

Und so sah das Ergebnis unserer Anstrengungen aus: Traditionelles Hamburger Labskaus mit Rollmops, Rote Beete Salat und SpiegeleiDie MK München hatte schon im letzten Jahr die Idee, ein gemeinsames „Labskaus-Essen“ für die Marinekameradschaft und die Ubootkameradschaft zu organisieren und uns zwei Smuts um die Vor- und Zubereitung des Essens gebeten. Natürlich hatten wir spontan zugesagt. Da war es auch in diesem Jahr keine Frage, ob wir das wieder übernehmen könnten bzw. wollten. Wiederum gab es unsererseits eine spontane Zusage.

Die Kombüse im Vereinsheim der MK ist ähnlich luxuriös wie an Bord: Glatte 3 m² für zwei Smuts … bis hierher war alles Okay – kannten wir ja schon vom letzten Jahr. Nun gingen so langsam die Anmeldungen ein und als wir uns zum Einkaufen verabredet haben, stand der Zähler der Anmeldungen bei knapp 60 Seemännern und Frauen, die sich unser Labskaus schmecken lassen wollten. Das war ja mal eine Ansage!

Die Skepsis (Ob es wohl reichen wird?) ist mir anzusehen - Helmut (links) ist recht entspannt…Wir also los in den nächsten Gastronomie-Großmarkt – es sind schon Mengen, die da bewegt werden müssen – und das Ganze erst einmal im MK Heim in den Kühlschränken verstaut. Am Tag des Labskaus-Essens haben wir daher etwas früher angefangen zu schneiden, zu schnippeln und zu rühren. Das Wichtigste dabei ist rühren, rühren und nur nicht anbrennen lassen…

Nachdem wir noch einige „Nachschläge“ ausgegeben haben, war unsere Crew satt und zufrieden und lauschte trotz Verdauungsstarre gespannt dem Vortrag von Jürgen Weber über seine Tauchfahrt mit der LULA 1000 zum Wrack von U-581 auf 870 m Tiefe vor den Azoren.

Und dann hatten wir noch einen herrlichen Abend mit Klönschnack und Ratschen und einigen geistigen Getränken ohne die lästigen Einschränkungen der Sperrstunde in öffentlichen Lokalen …

Text: Georg Rudy, Ex-Smut U 15
Fotos: Winfried Huber, MK München


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