Marianne Schwarzmüller

 

Gemeinsam nehmen wir Abschied von einem lieben Menschen, von unserer Marinekameradin

Marianne Schwarzmüller
* 02. August 1927 - 14. Februar 2017

 

, die am 14. Februar 2017 Ihre letzte Reise angetreten hat.

Marianne wurde am 02. August 1927 in Stavenhagen, Mecklenburg-Vorpommern geboren. Nachdem Ihr Mann Josef 2002 verstorben war, hat sie sofort dessen Mitgliedschaft in unserem Verein übernommen. 15 Jahre war sie Mitglied. An fast jedem Bordabend, der jede Woche am Freitag stattfindet, war sie dabei, sie genoss das gesellige Vereinsleben.

Sie unterstützte die Vorstandschaft, als die MK-Chronik, geschrieben von zahlreichen Vorgängern in der alten deutschen, heute für die meisten unleserlichen, Sütterlin-Schrift, zur Druckvorlage aufbereitet wurde. Mit großem Eifer tippte sie die gesamte Chronik in ihre doch schon betagte (mechanische!) Adler-Schreibmaschine.

Ihre Heimat war und blieb Mecklenburg-Vorpommern, bei vielerlei Gesprächen ging ihr gerne mal ein Wort im Mecklenburger Platt über die Lippen.

Aber ihr Ehemann Sepp, ein typischer Ur-Bayer, schaffte es, dass sie sich im Laufe der Jahre in Bayern heimisch fühlte - und dabei durfte das Dirndl und der Trachtenschmuck nicht fehlen.Auch die deftige bayrische Küche, besonders ein knuspriger Schweinsbraten oder das Schwarzgeräucherte aus Niederbayern, standen bei ihr hoch im Kurs.

Zahlreiche persönliche Kontakte zu Behörden der Landesregierung, wie auch zur Stadtverwaltung, machten es ihr möglich, für soziale Belange bedürftiger Mitbürger aktiv zu sein. Egal ob Wohnungssuche, finanzielle Sorgen oder auch gesundheitliche Nöte — sie fand immer wieder einen Weg zum richtigen Ansprechpartner, um zu helfen — aber nie hat sie derartige Verbindungen für sich persönlich genutzt — sie war glücklich, anderen helfen zu können.

Diese aufopfernden, ehrenamtlichen Tätigkeiten waren auch der Grund, dass sie der damalige Oberbürgermeister der Stadt München, Herr Christian Ude, im Rahmen einer kleinen Feier im Münchner Rathaus mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande auszeichnen konnte.

Mit Ihrem alten Mitsubishi Charisma war sie immer und überall unterwegs. Das Fahren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln war nichts für Sie. Da hätte sie sich total verfahren und wäre immer verspätet überall angekommen. Das konnte Ihr mit ihrem Auto auch passieren. Sie hat sich immer gefreut, wenn Sie von Ihren Urenkeln besucht wurde.

Nach langer schwerer Krankheit hat sie es jetzt überstanden.

An der Urnenbeisetzung am 13.03.2017 am Münchner Nordfriedhof nahmen 25 Damen und Herren der Marinekameradschaft München teil.
Mit der Fahnenabordnung (Kamerad Jäger) – dem letzten Rolling home, gesungen von Kamerad Braetsch – und mit den Worten des Abschieds, gesprochen vom Vorsitzenden der Marinekameradschaft München, Kamerad Josef Motl erwiesen wir der Verstorbenen die letzte Ehre.

Wir gedenken ihr in Ehre und dankbarer Anerkennung.